Am Morgen standen wir früh auf um ein letztes mal gemeinsam zu frühstücken. Anschliessend gingen wir zurück in unsere Zimmer um alles zu packen, da wir noch vor 12 Uhr auschecken mussten. Das Gepäck konnten wir bei der Reception deponieren um nochmals zur Kitestation Windchimes zu gehen. Die Zeit reichte gut aus noch ein letztes mal für eine Stunde aufs Wasser zu können. Toebel, Heinz und Dani blieben am Trockenen, Malta und Reto tobten sich aus. Der Wind war sehr angenehm für 9-12 m² Kites und auch perfekt um ein paar neue Sprünge auszuprobieren.

Zurück am Land musste das ganze Material zum trocknen ausgebreitet, Finnen und Fussschlaufen abgeschraubt und alles so klein wie möglich verpackt werden. Wir verabschiedeten uns bei den Leuten von der Station und gingen gegen vier Uhr zurück zum Hotel Villa Aria um das ganze Kitematerial in die vorbereiten Bags zu verstauen. Olli kam extra noch einmal beim Hotel vorbei um sich von uns zu verabschieden. Das Transfertaxi kam pünktlich und wir fuhren um 17 Uhr los.

Da wir zeitlich gut unterwegs waren, lag ein kurzer Halt für eine Beef Soup, etwas zu Trinken und eine Pinkelpause drin. 48 Pissoirs und Toebel erwischte genau das einzige mit einem Skorpion drin. Wir hatten ja sonst nicht so viel Krabbelviecher gesehen. Etwa 2 Stunden später sind wir dann in Hồ Chí Minh City am Flughafen angekommen. Wir verabschiedeten uns vom Taxifahrer, gaben ihm ein Trinkgeld und suchten den richtigen Check-in Schalter.

Genau da startete unsere nächste Adventure Tour. Wir haben, abgesehen von plus minus ein paar T-Shirts, genau das gleiche Gepäck wieder aufgegeben, dass wir auch mitgenommen hatten. Jedoch zeigten die Waagen bei jedem von uns plötzlich viel zu viel an. Da Emirates keine Toleranz kennt und auch nicht mehr als 30 kg pro Gepäckstück annehmen darf, waren wir gezwungen einiges ins Handgepäck (max. 7 kg) umzuräumen. Bei Toebel waren es 11 kg zu viel, woher auch immer die kamen, in Zürich waren es noch 29 Kg auf der Waage.

Wir veranstalteten einen grammgenauen Staffettenlauf von der Gepäckwage zum Reisegepäck, zum Handgepäck und wieder zurück, bis keiner mehr genau wusste wo was drin ist. Hauptsache der Koffer wiegt auf’s Loch 30 kg. Dann wieder hinten anstellen und als Letzte noch einmal Gepäck aufgeben. Bei allen sauber 30 Kg. Darauf die freundliche Bitte unser Handgepäck aufs Band zu legen zum wiegen. Naja, weniger wurde es ja nicht, nur anders verpackt. Also stopften wir alles mögliche in die Hosentaschen, zogen uns wie die Eskimos an und packten einige Sachen in Plastiktaschen, worauf die „nette Dame“ meinte: „Jeder nur 1 Handgepäckstück!!!“. So, das Durcheinander war komplett und da eh alle die Übersicht verloren hatten wem was gehört und uns die Zeit davonlief, musste Toebel noch Zusatzgepäck in einer separaten Tasche aufgeben und 300$ zahlen – 60$ pro Kilo!

Dann ging alles recht schnell und wir waren in Rekordzeit vom Check-in auf unseren Sitzplätzen. Leider blieb halt auch keine Zeit mehr für Souvenirs aus der Dutyfree Zone.

In Dubai wurde das Gepäck automatisch in den nächsten Flieger transportiert, also kein weiterer Stress mehr. Witzig wurde es dann beim Handgepäck Scan. Toebel hatte 2 Tube-Kites inkl. Bar in der Tasche, Heinz sogar ein Trapez. Die Arbeiter schauten sich ratlos alles ganz genau an und fragten: „Camping ?“ -wahrscheinlich wegen den Leinen. Das Trapez von Heinz wurde genauestens begutachtet. Hat ja doch einiges an Metallteilen und einen riesigen Haken dran. Normalerweise hat es in so einem Trapez auch noch ein kleines Messer um in der Not die Leinen durchzuschneiden, dies werden sie wohl übersehen haben oder Heinz hat das nicht in seinem Trapez. Alles hinter uns, hatten wir dann gut 3 Stunden Zeit in Dubai. Im Kaffee trafen wir eine junge Frau aus Winterthur, welche gerade 1.5 Jahre auf Weltreise war. Da geht einem der Gesprächsstoff auch nicht aus.

Nach einem angenehmen Flug landeten wir mit ein paar Minuten Verspätung in Zürich. Endlich geschafft. Nach langem Warten am Zoll – in so einem A380 hat es viele Leute – konnten wir unser Gepäck entgegen nehmen. Bei Heinz war leider die Tasche zertrümmert angekommen. Da die Aufnahme der Schäden dann doch etwas länger dauerte, verabschiedeten sich Malta und Toebel und machten sich auf den Weg nach Hause.

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