Es hat schon etwas Spezielles, wenn man die Ressorts immer erst spät am Abend bezieht, am Morgen erwacht und dann zum ersten Mal sieht, wo man eigentlich ist. Die Zimmer in Phan Rang waren nicht besonders schön, die gesamte Anlage dafür umso eindrücklicher. Wir blieben ja überall nur zum Übernachten, so war es auch in Phan Rang. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und zogen weiter zu einer riesigen Tempelanlage. Gefühlte 1000 Treppenstufen mussten wir hoch, wurden dafür aber auch mit einer unglaublich schönen Aussicht belohnt. Die Reisfelder bewegten sich im Wind wie Wellen im Wasser. Super Wetter und deutlich wärmer, da wir wieder südlich vom Pass unterwegs sind. Weiter im Norden hatte es fast jeden Tag einmal kurz geregnet. Wir schauten uns alles an und fuhren dann wieder weiter.
Ziel war ein grosser Flachwasser Spot mit einem Aussenriff in Phan Rang, wo immer gleichmässig bis zu 2.5 Meter hohe Wellen rein kommen. Ideal also auch für Leute, die sich langsam an Wellen herantasten wollten. Vor Ort hat es eine kleine Kitestation mit Beachboys, die einem beim Starten und Landen helfen. Der Wind kommt an diesem Spot schön parallel zum Ufer über das etwa knietiefe Wasser. Da es viele spitze Steine und auch Rohre zum Abpumpen von Salzwasser für die Shrimpsfarmen unter Wasser hat, muss man etwas aufpassen, wo man hinfährt. Olli stellte sich kurz mit der Spiegelreflexkamera ins Wasser damit wir auch mal Bilder vom Kiten zeigen können. Dies war bei den anderen Spots fast nicht möglich.
Gut 4 Stunden hatten wir Zeit uns auszutoben, in den Wellen zu surfen und Sprünge zu üben. Dann trafen wir uns alle am Strand um unser Material in den Bus zu räumen und kurz den geplanten 45 minütigen Downwinder zu besprechen. Reto und Andy fuhren voraus, Olli machte mit Thomas das Schlusslicht. Die Aussicht an der Küste entlang in Richtung Sonnenuntergang kann man fast nicht in Worte fassen. Grosse Wellen welche einen feinen Dunst über der Wasseroberfläche hinterlassen und eine felsige Kulisse mit Bergen und Wäldern vor dem goldig leuchtenden Himmel. Der Busfahrer fuhr in dieser Zeit mit drei Leuten unserer Gruppe und all dem Gepäck zur vereinbarten Landestelle.
Zum Abschluss der Adventure Tour hatten wir noch eine eine fast 4 stündige Heimreise mit einer kurzen Essenspause vor uns. Den grössten Teil davon auf einem Highway mit ruhiger Fahrt. Erschöpft aber mehr als zufrieden kamen wir gegen 22 Uhr beim Hotel Sunshine Beach in Mui Ne an. Darum kommt der heutige Blog auch etwas verspätet.
Tausend Dank an Olli von Kitesurf Adventure Vietnam und Kitekurs Vietnam schon mal an dieser Stelle für das organisieren dieser eindrücklichen Tour. Auch ein riesiges Danke an Reto, der als Instruktor und Reiseleiter von Kitefun die ganze Zeit super auf uns aufgepasst hat und auch an die super Gruppe. Ihr seid einfach toll und es macht unglaublich viel Spass mit euch. Nun können wir noch einmal etwas in Mui Ne Kitesurfen und entspannen vor der Rückreise in die Schweiz.
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